Heute spreche ich über die Frage, wie wir mit unserer Wut über die ungleichberechtigten Strukturen unserer Gesellschaft umgehen können, die uns oft erst mit dem Elternwerden – bzw. insbesondere Müttern mit Beginn der Mutterschaft – auffallen.
Kürzlich habe ich auf meinem Instagram-Kanal den Impuls geteilt, dass der Partner häufig nicht die richtige Adresse ist, um die Frustration über das Thema Ungleichberechtigung 1:1 abzubekommen. Da dieses Thema zudem sowohl in meinen Einzelcoachings als auch in meinen Paarcoachings immer wieder auftaucht, möchte ich heute nochmal ausführlicher darauf eingehen.
In dieser Folge erfährst du also:
- warum wir die Ungleichberechtigung nur zu einem gewissen Grad auf individueller Ebene verändern können.
- wieso keine konstruktiven Gespräche möglich sind, wenn wir (v.a. in heteronormativen Beziehungen) den Partner mit dieser Wut konfrontieren.
- aus welchen (gesellschaftlichen, historischen und persönlichen) Komponenten sich das Unzufriedenheits-Gefühl, das zur Wut führt, zusammensetzt und wieso wir diese Themen zuerst an anderer Stelle sortieren sollten.
- wie der Frust den Fokus verändern kann und das Dilemma zwischen kollektiver und individueller Ebene so verschiebt, dass sich eine Abwärtsspirale in der Beziehung entwickeln kann.
Darüber hinaus gehe ich auch darauf ein, wie es möglich ist, hier aus dem Dilemma auszusteigen und welche Rolle hierbei der Austausch unter Müttern und die Anerkennung des Schmerzes spielen. Du erfährst auch, wie du solche geschützten Räume finden oder kreieren kannst und warum es wichtig ist, sich im gesamten Prozess gegenseitig genug Zeit einzuräumen.