Tagtäglich höre ich bei meiner Arbeit mit Eltern von dem schlechten Gewissen, das sie in ihrer Elternschaft belastet und sich auf viele verschiedene Lebensbereiche auswirkt. Bei Müttern macht sich der Druck des überhöhten, patriarchalen Rollenbildes besonders stark bemerkbar. Permanent wird Mütter suggeriert, sie seien nicht “gut genug”. Wenn sie zum Beispiel “viel” erwerbsarbeiten, nicht rund um die Uhr bei ihren Kindern sind oder, wenn sie sich auch mal Zeit für Selbstfürsorge nehmen.
In dieser Folge teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit diesem schlechten Gewissen, die Erfahrungen, die ich durch meine Arbeit mit anderen Müttern sammeln konnte und Studien zu dem Thema. Ich hoffe, die Folge macht somit bewusst, wie vielschichtig die Auswirkungen des schlechten Gewissens sind und warum die Auseinandersetzung damit so unfassbar wichtig ist.
Ich wünsche dir Inspiration und viel Freude beim Hören!
Folgen zum Weiterhören:
#98 Umgang mit dem schlechten Gewissen als Mutter
#71 Kind und Karriere? Schlechtes Gewissen und Erwerbsarbeit
Studien:
Reviewing the experiences of maternal guilt – the “Motherhood Myth” influence
Guilt, shame and postpartum infant feeding outcomes: a systematic review
Mothers, children: Work & guilt.
Shame and guilt in the postnatal period: a systematic review
Buch Brené Brown: